Dehio Brandenburg, 2012, S. 1

Flachgedeckter Saalbau mit fünfseitigem asymmetrischen Ostschluss; eine
der seltenen in Backstein errichteten mittelalterlichen Dorfkirchen der
Prignitz; sp. 15. Jh., barock erneuert (Inschrift über dem Türbalken 1662).
Fachwerkturm an der Westseite 1852; rest. 1999/2000. Der Ostteil mit
flachen Strebepfeilern ehem. gewölbt. An der Südseite zwei Portale, das
Schiffsportal dreifach gestuft, die Priesterpforte stichbogig mit hoher
Spitzbogenblende. Innen rest. 1995. – Altaraufsatz 1680, 1878 erneuert;
zweigeschossiger Aufbau mit zierlichen Doppelsäulen, mit derben Gemälden
des Abendmahls, der Auferstehung und – im dreieckig abschließenden
Giebelfeld – der Kreuzigung. Hölzerne Kanzel 1685, Kanzelkorb und Treppe
mit gemalten Brustbildern von Christus, Moses und den Evangelisten.
Glasfenster mit bemalten Medaillons, 17.Jh. Orgel von F. H. Lütkemüller,
Wittstock, 1878.