Dehio Brandenburg, 2012, S. 174

Spätromanischer Saalbau aus sorgfältigen Feldsteinquadern, 1. H. 13. Jh.,
mit kurzem eingezogenen Chor und großer, wohl jüngerer Apsis; diese aus
unregelmäßigem kleinteiligen Mauerwerk, nur leicht abgesetzt und von
gleicher Höhe wie der Chor. Der verputzte quadratische Westturm 2.H.
18.Jh. mit geschweiftem Zeltdach. Die Kirche 1887 stark rest., dabei die
Schiffsfenster verändert, Mauerkrone mit Kranzgesims erneuert, 2010 rest. –
Schlichter hölzerner, im Kern barocker Altaraufsatz, verändert 1.H. 19.Jh.; als
Altarbild Ungläubiger Thomas, 1896, Kopie nach G. Romano, das urspr.
Tafelbild mit Kreuzigungsgruppe hinter dem Altar abgestellt.Taufe, Sandstein
mit Stuckausbesserungen. Über achteckigem Fuß reich skulptiertes
Würfelkapitell, leicht ausgehöhlt, mit Rankenwerk und Dämonen, angeblich
gefertigt im 19. Jh., sehr ähnlich einigen Kapitellen in der Ostkrypta des
Straßburger Münsters. – Außen an der Südseite schöne
Sandsteingrabplatte, 2.H. 18.Jh., mit Inschriftkartusche und Putten.