Dehio Brandenburg, 2012, S. 51 f.

Malerisch eklektizistischer Putzbau, 1907/08 von G. Büttner, einem
programmatischen Vertreter der Heimatschutzbewegung. Rest. 1992–96.
Oktogonaler Quersaal, östl. angegliedert Chorhaus, flankiert von Sakristei
und Heizungsraum, westl. Anbau mit doppelläufiger Emporentreppe, z.T.
Fachwerk; großer geschweifter Westgiebel mit Volutenendungen, bekrönt
von Giebelturm mit hohem Spitzhelm. Glasfenster der Kunstanstalt J. A.
Linnemann (Frankfurt/M.). – Ausstattung vornehmlich im Anschluss an
Vorbilder des 18.Jh., die vom barocken Vorgänger übernommenen
Ausstattungsstücke 1907/08 rest. und ergänzt. Hölzerner Altaraufsatz, dat.
1698, mit Gemälden des Abendmahls und der Kreuzigung, eingefasst von
gewundenen Weinlaubsäulen und Akanthuswangen, auf dem gesprengten
Giebel Putten mit Symbolen der Passion Christi. Etwa gleichzeitig die
fünfseitige polychromierte hölzerne Kanzel auf gewundener Stütze, am Korb
zwischen Säulen die Evangelisten im Hochrelief (zwei kürzlich ergänzt).
Bauzeitliche Westempore mit ausgesägtem Schleierwerk.