Dehio Brandenburg, 2012, S. 58

Verputzter Saalbau aus Mischmauerwerk, 14. oder A. 15. Jh., mit
querrechteckigem Westturm und 1480 nachträglich angefügtem dreiseitigen
Ostschluss. Verbretterter Turmaufsatz mit geschweifter Haube, 1737.
Südvorhalle mit Stufengiebel aus gelbem Backstein, 1860 nach Entwurf von
Schinkel. 1964 die Kirche, 1994 die Vorhalle rest. In Schiff und Chor niedrige
Spitzbogenfenster, in der Vorhalle spätgotisches Spitzbogenportal mit
dreifach gestuftem Backsteingewände. Innen vier ineinander übergehende,
schöne Sterngewölbe auf Birnstabrippen aus der Zeit des Choranbaus; die
Fenster der älteren Langseiten ohne Beziehung zu den Gewölbejochen. Im
Chor Sakramentsnische mit krabbenbesetzter Wimpergrahmung, in der
Nordwand vermauertes spätgotisches Portal. – Hölzerner Altaraufsatz von
1707 mit ovalem Abendmahlgemälde von Chr. Krueger in reich geschnitztem
Akanthusrahmen, darüber Putten mit Inschriftkartusche. Hölzerne Kanzel,
1690, mit gewundenen Ecksäulchen und Moses als Trägerfigur, stilistisch der
Kanzel des Altars in Wensickendorf verwandt. Neugotischer Taufständer aus
Tonguss, 2.H.19.Jh. Messingkronleuchter, 1707. Bronzerelief mit Darstellung
der Kreuztragung, Abguss von der Westportaltür von S. Zeno, Verona.