Dehio Brandenburg, 2012, S. 59

Stattlicher wohlerhaltener Feldsteinquaderbau, M. 13. Jh., aus rechteckigem
Schiff und etwas breiterem, bis zur Schiffstraufe aufgeführtem
querrechteckigem Westturm; bretterverschalter Aufsatz und Zeltdach 18. Jh.
In den Längswänden schmale Spitzbogenfenster und urspr. je zwei Portale;
Westportal mit dreifach gestuftem Gewände. In der Ostwand drei leicht
gestaffelte Lanzetten, im Giebel darüber backsteingefasste Blenden in drei
Reihen. Innen (rest. 1958) große Spitzbogenöffnung zwischen Turmhalle und
Schiff, zugesetzt. In der Südwand nahe des Altars rundbogige Nische mit
dreifach abgetreppter Backsteinlaibung. Barocke Flachdecke mit
Stuckprofilen, geschwungene Westempore, 1.H.19.Jh. – Hölzerner
Kanzelaltar 1713, von reichem Aufbau: der Korb von Doppelsäulen und
Akanthuswangen flankiert; auf dem gesprengten Giebel die Figuren der vier
Evangelisten und Strahlenglorie. Zwei Pfarrerbildnisse 17. und 18. Jh.
Patronats-, Pfarr-, und Gemeindegestühl. Neugotischer Orgelprospekt von
1857.