Dehio Brandenburg, 2012, S. 84

Saalbau aus Feldsteinquadern, 2. H. 13. Jh., mit eingezogenem
Rechteckchor. Der quadratische Westturm im 18. Jh. angefügt, Backstein
verputzt. Sein Obergeschoss ins Achteck übergehend mit Schweifhaube und
Laterne. Neben dem Chor nördl. tonnengewölbte Sakristei, wohl barock. Die
urspr. kleinen Lanzettfenster stichbogig vergrößert bis auf eines in der
Nordwand und die äußeren Öffnungen der Dreifenstergruppe in der
Ostwand. Im Süden spitzbogiges Stufenportal. Das jetzt vom Turm verdeckte
Westportal stichbogig verändert. Der wirkungsvolle Innenraum barock
geprägt, 1926/28 vereinheitlichend ergänzt und neu gefasst, rest. 1997/98.
Der Triumphbogen entfernt; Balkendecke, dreiseitige Empore mit im Westteil
vorspringender Balusterbrüstung. – Auf dem mittelalterlichen Blockaltar
Kanzelaltar 2.H. 17.Jh., aufgesetzt auf einen Schnitzaltar, 3.V. 15.Jh. In
dessen Mittelschrein Anbetung der Könige, auf den bemalten Flügeln die hll.
Barbara und Ursula. Die polygonale Kanzel mit Knorpelwerk2.H. 17.Jh.,
seitlich anschließend Pfarrstuhl und Ältestengestühl, M.17.Jh., stark ergänzt.
Großer Taufstein 2.H. 15.Jh., achtseitige Kuppa mit gotischen Majuskeln
„INRI“ und schönem Maßwerkfries, der hölzerne Deckel 18.Jh. Kruzifix 18.Jh.
In der Turmhalle zwei Grabsteine, 18.Jh. – In der Friedhofsmauer Grabstein
1714.