Dehio Brandenburg, 2012, S. 222
Stattlicher Saalbau aus Feldsteinquadern, 2. H. 13. Jh., mit eingezogenem
quadratischen Chor und querrechteckigem Westturm, dieser geschlossen
durch barocken verschieferten Aufsatz mit Spitzhelm. Rest. 1959 und 1996 f.
– Ungewöhnlich reiches Westportal mit dreifach gestuftem
Backsteingewände; die einstellten Rundstäbe mit Kelchkapitellen und
aufgelegtem Blattwerk. Auf der Nordseite Chorportal mit eingestelltem
Rundstab und akzentuierter Kämpferzone, das Schiffsportal zugesetzt. Die
urspr. spitzbogigen Fenster 1773 verändert. Ostgiebel aus Backstein mit drei
Spitzbogenblenden. Innen ehem. kreuzrippengewölbt, 1712 durch
segmentbogige Holztonne gedeckt; spitzbogiger Triumphbogen, der
Turmbogen zugesetzt. An der Südseite des Chors Sediliennische aus drei
Kleeblattbögen auf Backsteinsäulen. Westempore mit neugotischem
Orgelprospekt. – Reicher hölzerner Kanzelaltar A. 18. Jh., der bauchige Korb
zwischen gedoppelten korinthischen Säulen und Schnitzwangen, vor dem
gesprengten Giebel üppiger Schalldeckel, darüber Strahlenglorie.
Schwebender Taufengel mit Muschelschale, 1. H. 18. Jh., rest. mit
Neufassung nach Befund 2002.