Dehio Brandenburg, 2012, S. 230 f.

Saalbau aus Feldsteinquadern, im Kern wohl E.13.Jh., der urspr.
eingezogene Rechteckchor 1710 auf Schiffsbreite gebracht und die Fenster
verändert. Fachwerkturm mit geschweifter Haube und offener Laterne. –
Wirkungsvoller Innenraum (rest. 1982), Balkendecke mit vegetabiler
Ornamentmalerei; das Schiff 1934 mit Holztonne geschlossen unter
Ergänzung der Malerei. Beidseitig Emporen, z.T. mit geschnitzten Füllungen,
urspr. Chor und Schiff begleitend, dort 1982 entfernt. – Reich geschnitzter
Kanzelaltar A.18.Jh., der von Säulen flankierte Kanzelkorb von Mosesfigur
getragen, zwei Propheten stützen den Schalldeckel. Auf der Nordseite am
Ort der ehem. Patronatsloge Schnitzaltar, 3.V. 15.Jh., im Schrein Madonna
zwischen Katharina und Bischof, in den Flügeln die zwölf Apostel in zwei
Reihen. Die Passionsgemälde auf den Flügelaußenseiten 17. Jh.
Schwebender Taufengel mit Schale, 1710, Neufassung 1982. Gestühl und
Ältestengestühl mit gesägten Füllungen und geschnitzten Wangen, 18.Jh.
Orgel mit barockem Prospekt, 1722/24 von Gansen (Hansen). Über dem
Eingang innen Kindergrabstein, 1570. An der Südwand großes hölzernes
Totenschild Detlof v. Winterfeldt, A.17.Jh. mit lebensgroßem Porträt. An der
Nordwand gestickte gotische Kasel, um 1400. An der Brüstung der
Westempore zwei Fragmente eines Gestühls von 1549 mit Schnitzinschrift.