Dehio Brandenburg, 2012, S. 234 f.

Spätgotischer Saalbau aus Mischmauerwerk, wohl A. 16. Jh., die Kanten
und Fenstergewände in Backstein. Die Fenster der Langseiten z. T.
korbbogig verändert, urspr. schmale Spitzbogenöffnungen wie im Nordosten.
Im Osten dreigeschossiger Staffelgiebel mit gereihten Zwillingsblenden, in
der Wand Näpfchen. Quadratischer verputzter Westturm von 1828/29, der
Abschluss mit Backsteinstaffelgiebeln wohl 1851. Innen Reste von figürlicher
Malerei. – Einheitliche Ausstattung in Spätrenaisssanceformen, A. 17. Jh.
Auf Süd- und Nordseite Emporeneinbauten mit gemalten Wappen in den
Brüstungsfeldern, darüber mit Wappen polychromierte Kassettendecke.
Hölzerner Kanzelaltar, dat. 1602, im mehrgeschossigen architektonischen
Aufbau polychromierte Reliefs: in der Predella Abendmahl, im Auszug
Dreifaltigkeit. Auf den Wangen und in den Seitenteilen Heiligenfigürchen
verteilt, 2. H. 15. Jh. Der polygonale Kanzelkorb wohl erst 1738, mit
Trinitätsgemälde und Stifterwappen. Die zugehörige Renaissancetaufe jetzt
in der Dorfkirche Karwesee. Patronats- und Pfarrgestühl, E. 16. Jh., in
Formen und Gestaltung ähnlich den Emporen. Auf der Nordempore Orgel
1875.