Dehio Brandenburg, 2012, S. 236

Spätgotischer Saalbau aus Feldstein, 2. H. 15. Jh. Der Westquerturm um
1500, sein Oberteil aus Backstein neugotisch, 1896/97. Stichbogiges
Westportal, Backstein, in überfangender Spitzbogenblende, die übrigen
Öffnungen barock verändert, die originalen Fensteröffnungen z.T. noch zu
erkennen. Innen die Öffnung zwischen Turm und Schiff vermauert. – Im östl.
Teil der Kirche gute Wandmalereien 2.H. 15.Jh., 1968/69 freigelegt, seitdem
verblasst. In zwei Hauptzonen geteilt, oben Bildfelder mit Darstellungen der
Passion und Erhöhung Christi, unten heterogenes Programm (u.a. Geburt
Christi, Strahlenkranzmadonna, Höllenschlund, die törichten Jungfrauen,
Weltenrichter, Heiligenmartyrien). In der Ostwand Sakramentsnische. –
Kanzelaltar um 1700, rest. 1994, Wangen und Korb reich geschnitzt. Der
Schalldeckel aus dem herumgekröpften Gebälk gebildet, darauf Christus als
Sieger, seitlich Putten. Die Freifiguren von Moses und Christus nicht
zugehörig, 18.Jh. Pastorensitz, 1566. Brüstung des Patronatsgestühls von
1604, architektonisch gegliedert. Rechteckiger Epitaph für Ehrentraut v.
Klitzing, 1669, auf Holzunterlage bemalte Kupfertafel mit Ahnenprobe, dazu
plastische Puttenköpfe sowie Totenkopf mit Sanduhr.