Dehio Brandenburg, 2012, S. 238
Spätgotischer rechteckiger Feldsteinbau, urspr. geplant mit Westquerturm.
Rest. 1909 durch L. Dihm mit hölzernem Dachturm mit oktogonalem
Glockengeschoss und Spitzhelm sowie westl. Vorhalle. An der
blendengegliederten Ostseite Gruftanbau aus Backstein E. 16. Jh. An der
Südseite zwei spitzbogige Pforten, sonst die Öffnungen barock verändert. –
Das Innere von guter Wirkung, im späten 16. Jh. auf Wandpfeilern zweijochig
kreuzgratgewölbt; etwa gleichzeitig die hölzerne Empore im Osten und
Süden, die südl. 1594 dat., mit Wappenreliefs. Westempore und Orgel von
1909. – Hölzerner Altaraufsatz E.16.Jh., mehrgeschossiger Säulenaufbau, in
der Mittelbahn übereinander vier Reliefs: Abendmahl, Kreuzigung,
Auferstehung und Himmelfahrt, seitlich des Hauptfeldes je eine
alttestamentliche(?) Figur in Muschelnische, neben den Wangen mit
Adlerköpfen je eine Apostelfigur. Auf dem Dreiecksgiebel Pelikan. Hölzerne
Kanzel A.17.Jh., am polygonale Korb zwischen kannelierten Ecksäulchen
gemaltes Akanthuswerk. Porträts des Patronatsherren Christoph v. Röbel
und seiner Ehefrau, dat. 1604. Gutes Pastorenporträt 1764. Grabsteine mit
Wappen und Putten für Franz Erdmann v. Burgsdorf († 1745) und Ursula
Hedwig v. Burgsdorf († 1756).