Dehio Brandenburg, 2012, S. 271

Einfacher rechteckiger Saalbau aus Feldsteinmauerwerk, wohl fr.15.Jh. Um
1700 Vergrößerung der Fenster, Anbau des verbretterten westl. Dachturms
mit massiver Westwand und Schweifhaube und einer südl. Gruft
(abgerissen); rest. 1983–86. Aus der Bauzeit das spitzbogige Nordportal und
die in Umrissen ablesbare Dreifenstergruppe der Ostwand. Innen vermutlich
urspr. Holztonne (erhöhtes mittleres Ostfenster, Gewölbekämpfer), um 1700
durch Flachdecke auf drei Balusterstützen ersetzt. Ost- und Nordempore, 16.
Jh., mit gesägten Balustern und Konsolfries an der Brüstung, die östl. als
Orgelempore; Westempore mit verglaster Patronatsloge, 2.H. 17. Jh. In der
Ostwand gotische Sakramentsnische mit eiserner Gittertür. – Altaraufsatz,
1.H. 18.Jh., Holz ungefasst, nur der obere Teil des urspr. Aufsatzes, M.19.Jh.
wegen Orgeleinbau verkleinert. Im Mittelfeld seit Rest. 1967/68 geschnitztes
Kruzifix, flankiert von je drei gekuppelten Säulen, segmentbogiger Abschluss.
In den Rankenwangen Engel mit den Leidenswerkzeugen, die Schnitzfiguren
der Evangelisten urspr. in der Hauptzone angebracht. Nürnberger Taufschale
mit Verkündigung, Messing, wohl 17.Jh. Hölzernes Lesepult, 1967, der
pyramidenförmige, mit Krabben besetzte Fuß stammt von der damals
abgebauten Kanzel, wohl sp.17.Jh.