Dehio Brandenburg, 2012, S. 272
Feldsteinquaderbau mit eingezogenem Rechteckchor und Westquerturm, im
Kern 2.H. 13.Jh., 1906 insgesamt erneuert und der Turm neugotisch in
Backstein ausgebaut. Im Schiff Spitzbogenfenster, in der Ostwand als
Dreifenstergruppe, darüber im Giebel ähnlich gestaffelte Blendengruppe. Auf
West- und Südseite Stufenportale, das Turmportal mit umrahmender
Flachschicht und Scheitelkreuz, am Schiffsportal umfangreiche Reste einer
mittelalterlichen Putzrahmung mit eingeritzten Kreisen und Blumenmotiven.
Westl. davon Rundblende mit zweifach gestufter Laibung. Im Norden des
Chors Sakristeianbau. Innen 1906 neu gestaltet in der zeittypischen
Mischung aus Neubarock und Heimatschutzstil: rundbogiger Triumphbogen,
im Schiff Holztonne mit Wolkenmalerei und segnendem Gottvater, im Chor
Kreuzgratgewölbe, westl. Orgelempore. – Altaraufsatz A.18.Jh. Ädikula mit
Weinlaubsäulen und Akanthuswangen; übereinander Gemälde von
Abendmahl, Kreuzigung und Beweinung, bekrönend Engel und der
Auferstandene. Polygonale hölzerne Kanzel 2.H. 17. Jh., in den Füllungen
der Brüstung gemalt die vier Evangelisten, Paulus und das Christuskind als
Überwinder des Bösen. Die schlichte hölzerne Taufe in spitzer Kelchform
gleichzeitig.