Dehio Brandenburg, 2012, S. 354 f.
Im Kern spätgotischer Saalbau aus Feldstein, mit dreiseitigem Ostschluss
und quadratischem Westturm, 15. Jh. Bei einer Erneuerung im 18. Jh. der
verbretterte Turmaufsatz mit Haube und oktogonaler Laterne sowie die
Eingangshalle an der Südseite hinzugefügt. Im Osten Sakristei, 19.Jh. Rest.
1972–74 und 1992. Innen Holztonne und umlaufende doppelgeschossige
Empore; im Osten eingeschossig. Die Spitzbogenöffnung der Turmhalle zum
Schiff vermauert. – Qualitätvoller hölzerner Altaraufsatz von Bildschnitzer P.
Mietzke, Guben, dat. 1626, rest. 1880, 1992. Dreigeschossig mit seitlichen
Säulen vor Nischen; in der Mittelachse Reliefschnitzereien: im Hauptfeld
Kreuzigungsgruppe vor Muschelnische, darüber Grablegung, im
Dreiecksgiebel Erschaffung Adams; oben seitlich die vier Evangelisten,
bekrönend der Auferstandene; in der Predella Abendmahlsgemälde (ein
ähnlicher Altar in Rießen). Seitlich vom Altar Durchgänge, an der Südseite
darüber Kanzelkorb mit Schalldeckel 17. Jh., zwei Felder bemalt mit
Weltenrichter und Apostel Petrus.