Dehio Brandenburg, 2012, S. 291 f.

Feldsteinsaal mit eingezogenem Rechteckchor und Westquerturm, 2. H. 13.
Jh. Der Turm mit Satteldach, die seitlichen Giebelblenden und spitzbogigen
Schallluken aus Backstein (Gramzow, Pfarrkirche). Zweifach gestuftes
Westportal, von den beiden Südportalen eines vermauert; die Schiffsfenster
im 19. Jh. mit gestuftem Spitzbogengewände aus Backstein erneuert. Im
Osten gestaffelte Dreifenstergruppe, der Giebel um 1600 erneuert. Innen in
Quadrate unterteilte Balkendecke und hufeisenförmige Westempore,
M.19.Jh.; bei Rest. 1970 mittelalterliche Weihekreuze aufgedeckt. – Hölzerne
Altarwand, M.18., mit zwei ionischen Pilastern zu Seiten eines mittleren
Zierfeldes, bekrönt von Gebälk mit Dreiecksgiebel. Hölzerne Kanzel mit
Schalldeckel, 1.V. 18.Jh., getragen von Engelsskulptur, am polygonalen Korb
und am Aufgang reicher Akanthusdekor. Taufe aus Sandstein, 13./14.Jh., mit
Rundbogenfries am Beckenrand, der Fuß modern. Orgel mit spätbarockem
Prospekt, 1770 von E. J. Marx. Messingkronleuchter in Rokokoformen, 1.H.
18.Jh. (aus Ogrosen).
In der Kirchhofsmauer zwei breite, flachbogige Portale aus Feld- und
Backstein.