Dehio Brandenburg, 2012, S. 296

Saalbau mit dreiseitigem Ostschluss, errichtet 1808– 10, wohl unter
Benutzung mittelalterlicher Mauerteile. Portale und Fenstereinfassungen aus
Sandstein, schlichte Putzgliederung. Der quadratische Westturm bekrönt von
oktogonalem Oberteil mit Schweifhaube und Laterne; im Norden Sakristei
und im Süden Patronatsloge. Rest. 1986–95. Innen Putzdecke auf Voute und
Hufeisenempore, an den Längsseiten zweigeschossig. – Schlichter hölzerner
Kanzelaltar um 1810 mit aufgemalter Säulengliederung; auf dem Gebälk drei
Schnitzfiguren 1. H. 16. Jh. wiederverwendet: im gesprengten Giebel Maria
mit Kind, seitlich Johannes Ev. und hl. Georg (?), durch Kreuz und Anker zu
Spes und Fides umgearbeitet. Klassizistische Taufe aus Bronzeguss, 1825,
am achtseitigen Schaft wechselnd Lilienstengel und Engel. Dreiteiliger
Orgelprospekt, Herrschaftsloge und Gestühl, ebenfalls bauzeitlich. Drei
Grabsteine, 17. und 1.V. 19.Jh.