Dehio Brandenburg, 2012, S. 344

Schlichter verputzter Saalbau von 1710 mit vierseitigem Chorschluss und
westl. Dachturm mit geschweiftem Helm. – Einheitlich bauzeitliche
Ausstattung. Kanzelaltar in Ädikulagehäuse auf kurviertem Grundriss mit
Pilastern und vorgezogenen gewundenen korinthischen Säulen; der
Kanzelkorb von Laubwerkspilastern mit Engelsköpfen gegliedert; der
baldachinartige Schalldeckel zwischen gesprengten Giebelsegmenten. Auf
der Vorderseite des Altartisches gemalte Darstellung des Armen Lazarus,
am Kanzelkorb der Gute Hirte mit den Evangelisten, ferner ein Ecce Homo
in rundbogiger Einfassung an der Kanzelwand. Zwei ursprünglich zum Altar
gehörende Wappen der Familien von Görtzke und von Beeren, dat. 1710.
Zwei Gemälde etwa gleichzeitig: Christus mit Kreuz auf die Schlange tretend
sowie Bildnis Martin Luthers. Auf den Brüstungsfeldern der Westempore
gemalte Szenen der Passion Christi, darunter geschnitzte Ranke. Gruftbau,
nördl. der Kirche. Gut proportionierter Rundbau mit welscher Haube und
bekrönender Urne, 1780 von G. Schlötzer als Memorium für Heinrich von
Podewils errichtet.