Dehio Brandenburg, 2012, S. 346

Rechteckiger Fachwerkbau von 1704 mit quadratischem, laternenbekröntem
Turmaufbau. Nördl. Eingangs-, südl. Gruftanbau. 1888 renoviert mit größeren
neugotischen Fenstern. Das Innere mit flacher Putzdecke und Westempore
1888 einheitlich ausgemalt, rest. 1962/63. Unter dem als Winterkirche
abgeteilten Südanbau Gruftgewölbe mit Sarkophag von Ulrich Christoph v.
Stille (1654– 1728), dem Erbauer der Kirche. – Hinter dem Altar hölzerne
Kanzel, um 1700, 1888 durch Pfeilerkonstruktion frei stehend umgebaut. Als
Kanzelträger ausdrucksvolle lebensgroße Mosesfigur aus Sandstein, am
polygonalen Korb bewegte Holzfiguren von Christus und den Evangelisten in
Muschelnischen. Patronatsloge um 1700, mit schlanker Säulenstellung über
der mit Schriftkartuschen und Wappen bemalten Brüstung, u. a.
Allianzwappen der Familien v. Stille und v. Corel. Gemälde Auferstehung
Christi, 17.Jh., von einem Altar. – Auf dem Friedhof Familiengrabstätte v.
Karstedt; von steilen Pyramiden flankierte Feldsteinmauer mit zahlreichen
Grabsteinen des 18.–20.Jh.