Dehio Brandenburg, 2012, S. 387

Einfacher Saalbau aus Feldstein, im Kern wohl 14.Jh. 1782/83 der Chor
nach Osten verlängert, erkennbar an der geringeren Wandstärke. 1891
Erweiterung der Kirche zur Kreuzform durch den Anbau querhausartiger
Logen. Rest. 1997 beg. Umlaufende spätklassizistische Putzgliederung mit
seitlichen Lisenen und Gesimsen. Westl. Dachturm von 1932 verbrettert,
1997 neu verschalt. Vom spätgotischen Bau das verputzte spitzbogige
Stufenportal im Westen, heutiger Zugang durch südl. Vorhalle von 1891.
Innen Putzdecke, die Hufeisenempore 1932 verkürzt. – Kanzelaltar um
1785, einfache steileÄdikula mit Strahlensonne vor dem Segmentgiebel,
seitlich Pfarrstuhl. An der Südwand qualitätvolles Sandsteinepitaph für Hans
Adam v. Stammer († 1 7 5 3 ) und dessen Frau Johanna Eleonora Sophia,
geb. v. Pflug († 1 7 5 5 ); große Vitentafel in Rokokorahmen zwischen den
Allegorien von Fides und Caritas, bekrönend die Ovalgemälde der
Verstorbenen auf Kupfer, umgeben von Kriegs- und Todesemblemen,
darüber die Krone des Lebens. Der Unterhang mit reichem Ornament,
außerdem Spruchkartuschen und Putten. – Außen an der Westwand zwei
figürliche Kindergrabsteine, 17.Jh., stark beschädigt.