Dehio Brandenburg, 2012, S. 381

Langgestreckter spätromanischer Saalbau aus Feldsteinquadern mit
eingezogenem quadratischen Chor, M.13.Jh.; Apsis und tonnengewölbte
Sakristei an der Nordseite abgebrochen. Der leicht einspringende Westturm
im Unterbau ebenfalls spätromanisch, 1911 in Backstein ausgebaut mit
Glockengeschoss aus Fachwerk und Schweifhaube, gleichzeitig das
Westportal. Südl. zwei rundbogige Feldsteinportale, kleines, hochsitzendes
Rundbogenfenster auf der Chornordseite. Die Schiffsfenster wohl um 1700
rechteckig vergrößert. – Innen rundbogiger Triumphbogen,
Holzbalkendecken. Hufeisenförmige Empore, dat. 1699. – Hölzerner
Altaraufsatz um 1700 (Sputendorf); im Hauptfeld Abendmahlsbild, gerahmt
von Säulen und ausladenden, schön geschnitzten Akanthuswangen. Im
gesprengten Giebel Strahlensonne. Gleichzeitig die hölzerne Kanzel, der
polygonale Korb mit gewundenen Ecksäulen, in den Brüstungsfeldern
gemalt die vier Evangelisten; anschließend Pfarrgestühl. Taufe, große
gotische Sandsteinkuppa, achteckig auf rundem barockem Fuß.