Dehio Brandenburg, 2012, S. 391

Im Kern spätgotischer Backsteinsaal mit mächtigem, querrechteckigem
Westturm von Schiffsbreite. Der Turm mit Ecklisenen und Zeltdach. In
barocker Zeit als Putzbau erneuert (Fenster vergrößert). 1810 durch C. F.
Quednow das Schiff nach Osten verlängert und gerade geschlossen. Der
Verputz modern. Das Turmuntergeschoss zur Wölbung vorbereitet. Die
Ostwand mit gedrücktem Spitzbogen zum flachgedeckten Schiff geöffnet, die
Südwand mit vermauertem gotischen Bogen. Westempore, auf die
Langseiten übergreifend, die Brüstungsfelder von Empore, Gestühl und
Altarrückwand mit vegetabiler Malerei. – Kanzelaltar 1.H.18.Jh., der Korb
flankiert von gedrehten Säulen und Akanthuswangen mit Engelsfiguren, auf
dem gesprengten Giebel musizierende Engel und Strahlenglorie. Orgel mit
dreiteiligem, reich geschnitztem Prospekt dat. 1773, Meisterstück von J. W.
Grüneberg (1835 Umbau G. Heise).