Dehio Brandenburg, 2012, S. 394

Flachgedeckter rechteckiger Saal mit Westturm gleicher Breite, 2.H.13.Jh.;
mit dem benachbarten Briest eine der wenigen unter Mitverwendung von
Backstein errichteten Feldsteinkirchen der Uckermark. Quadratischer
Turmaufsatz und Fachwerkanbau im Süden von 1711–14. Sanierung 2007–
10. Portale und Fenster mit eingelegten Rundstäben in Backstein
ausgeführt. In der Ostwand nur zwei Fenster in eingetieftem, mit
Rundstabprofil in Backstein abgesetztem Wandfeld, das lisenenartige
Eckverstärkungen stehen lässt. In der Chorsüdwand eine Doppellanzette auf
mittlerer Rundstütze. Am Ostende der Nordseite Spuren eines ehem.
Sakristeianbaus. Innen flache Balkendecke (1977 rest.), der Turmraum
urspr. mit Quertonne; in der portallosen Westwand eine Mauertreppe. Die
beiden Ostfenster mit eingelegten Rundstäben auch im Inneren.
Ausstattung, Orgelempore und Gestühl von 1714 (Inschrift an der
Chornordwand). – Kanzelaltar, Holz mit weißer Fassung, 1711–14. Am Korb
Abendmahlsbild, seitlich Skulpturen von Petrus und Paulus. Im
durchbrochenen Segmentgiebel rankenumkränztes Gemälde der Opferung
Isaaks, seitlich auf dem Gebälk Skulpturen der Allegorien des Alten und
Neuen Bundes. Der ehem. bekrönende Kruzifixus jetzt an der Nordwand;
zwei kleine Skulpturen von den ehem. seitlichen Durchgängen neben den
Altarschranken.