Dehio Brandenburg, 2012, S. 402

Stattlicher langgestreckter Feldsteinsaal mit hohem Westquerturm,
2.H.13.Jh., das Turmoberteil wohl 14.Jh. Nach Zerstörung im Dreißigjährigen
Krieg 1686 wiederhergestellt; 1969/70 rest. – Drei Südportale, ein
vermauertes Nordportal; Fenster spitzbogig vergrößert, im Osten
Dreifenstergruppe. Auf der Südseite des Turms gestuftes Portal; im
Turmobergeschoss breite Öffnungen mit Backsteinabschluss und einfachem
Maßwerk; das Satteldach zwischen Backsteingiebeln mit umlaufendem
Zahnfries und je drei gestuften Spitzbogenöffnungen, die große mittlere
wiederum mit Maßwerk.
Innen. In der Turmhalle Kreuzrippengewölbe aus Backstein zwischen
schmalen seitlichen Tonnen, 19. Jh., im Obergeschoss spitzbogige
Schildwände von urspr. Kreuzgewölbe; die Spitzbogenöffnung zum Schiff
vermauert. Dort erneuerte Balkendecke und Hufeisenempore von 1686, die
Brüstungsmalereien und ein Teil der Ausstattung von 1937–41. – Der
einfache hölzerne Altaraufsatz mit kannelierten Pilastern und die halbrunde
Kanzel um 1830, urspr. als Kanzelaltar zusammengehörig. Zweiteiliger
Orgelprospekt von 1937–41, der kleinere Vorderteil an der
Westemporenbrüstung.