Dehio Brandenburg, 2012, S. 406

In nördl. Randlage an der Stadtmauer; vermutlich von den askanischen
Markgrafen E.13.Jh. gegr., um M.16.Jh. säkularisiert, seit 1711 Ruine. – Von
der urspr. Anlage erhalten der Ostflügel der Klausur, ein gestreckter
zweigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach, A.14.Jh., (Reste Dachwerk
um 1304d), stark verändert. In der Vermauerung zeichnen sich noch die
urspr. spitzbogigen Fenster ab sowie Spuren des östl. Kreuzgangflügels. Im
Nordgiebel hohe Dreifenstergruppe, zugesetzt, mit Resten von
Terracottamaßwerk. – Die Südwand gebildet von zwei Fensterachsen der
nördl. Chorwand der zerstörten Klosterkirche, um 1280, ehem. mit für
Franziskanerkirchen typischem einschiffigen Langchor. Erhalten das ehem.
zur Klausur führende Portal mit zweifach gestuftem Gewände. Die
Schildbögen der über dünnen Runddiensten ansetzenden Hochgewölbe
noch erkennbar. – Im Klausurflügel drei Erdgeschossräume mit
Kreuzrippengewölben auf Rundpfeilern.