Dehio Brandenburg, 2012, S. 427

Flachgedeckter Saalbau aus Feldstein, wohl M.14.Jh., der Westturm erst um
1500 aufgeführt. Um 1711(d) Wände aufgestockt, Fenster vergrößert und
Dachwerk errichtet. Vom gotischen Bau das stichbogige Westportal in hoher,
abgerundeter Spitzbogenblende in Backstein und die leicht gestaffelte
Dreifenstergruppe der Ostwand in gestuftem Backsteingewände erhalten;
zwei ähnliche Fenster auf der Nordseite des Schiffs zugesetzt, ebenso das
spitzbogige Südportal. Die gekuppelten spitzbogigen Schallöffnungen des
Turms ebenfalls in Backstein. Im Turm Mauertreppe, breiter flacher
Rundbogen zum Schiff auf Türformat verkleinert. – Deckenbemalung und
Blumenbilder an Empore und Kanzelaltar von R. Sandfort, 1920er Jahre.
Zwei Ölgemälde, Geburt Christi und Christus am Kreuz, 18.Jh. An der
Westseite des Turms seitlich des Eingangs zwei gute Figurengrabsteine für
Anna und Jacob v. Saldern (†1598 bzw. 1602); die Verstorbenen in ganzer
Figur vor rundbogiger Nische, mit Wappen und umlaufender Inschrift.