Dehio Brandenburg, 2012, S. 434 f.

Verputzter Saalbau von 1704, der quadratische Westturm 1791 angebaut,
die obeliskenförmige Spitze mit Kugelabschluss von 1909, rest. 1994–97.
Innen flaches Muldengewölbe aus Holz mit Stuckrahmungen. – Einheitliche
barocke Ausstattung nach 1704: Reich geschnitzter Altaraufsatz, im
Hauptfeld Gemälde der Kreuzigung von korinthischen Säulen gerahmt und
von Wappenkartusche der v. Marwitz bekrönt, in der Predella Gemälde des
Abendmahls, im Auszug Auferstehung, flankiert von Putten mit den
Leidenswerkzeugen. Die Kanzel schlichter. Wandepitaph für Hans Georg v.
d. Marwitz († 1704), Alabaster, dem Schlüter-Umkreis nahestehend,
vielleicht von J. G. Glume d. Ä. Vor großer, von Putten gehaltener Draperie
die geschwungene Vitentafel über reicher Konsole mit Wappen sowie
Symbolen der Vergänglichkeit, darüber qualitätvolle Porträtbüste Hans
Georgs v. d. Marwitz mit Allongeperücke vor Lorbeerkranz, flankiert von zwei
Allegorien. – Hölzernes Wappenepitaph für Hans v. d. Marwitz († 1675). Drei
Kindergrabsteine, 1569, 1580 und 1585, zwei weitere Grabsteine 1.H.17.Jh.
Grabstätte von Staatsminister Johann Christoph v. Wöllner († 1800).