Dehio Brandenburg, 2012, S. 459

Stattlicher, sorgfältig gemauerter Feldsteinquaderbau M. 13. Jh. (1255 d);
einschiffig mit eingezogenem Chor und quadratischem Westturm; der
spätgotische Turmaufsatz 1914 erneuert. Gestufte Spitzbogenportale im
Westen und Süden. Im Ostgiebel sog. Schachbrettstein. An der nördl.
Chorwand Sakristeianbau, 18.Jh. Innen flachgedeckt mit spitzbogigem
Triumphbogen. Westempore und Orgelgehäuse von 1880. – Der Hochaltar
verbindet im Aufsatz ein Schnitzretabel der Zeit um 1500 mit Predella und
Auszug von 1612. Im Zentrum gekrönte Madonna im Strahlenkranz unter
kunstvollem Maßwerkbaldachin, das Lilienszepter verloren; seitlich
übereinander Anna selbdritt und hl. Barbara sowie Petrus und Johannes
d.T.; in den ursprünglich wohl beweglichen Seitenflügeln je sechs Apostel
unter Maßwerkbaldachinen in zwei Registern übereinander. In der mit Roll-
und Beschlagwerk verzierten Predella eine gemalte Darstellung des
Abendmahls; der Auszug als Ädikula mit Geisttaube und bekrönendem
Kruzifix.