Dehio Brandenburg, 2012, S. 478

Stattlicher verputzter Saalbau, dat. 1786, der quadratische Westturm mit
achteckigem Oberteil, Schweifhaube, Laterne und Zwiebel. Im Schiff steile
rundbogige Fenster. Gesamtrest. 1979–82. – Innen Putzdecke, einheitliche
Raumwirkung durch die weitgehend bauzeitliche Ausstattung:
Hufeisenempore, an den Seiten doppelgeschossig zwischen deckenhohen
Holzpfeilern eingespannt, im Westen vorschwingend mit dreiteiligem
Orgelprospekt; Gestühl. Steiler Kanzelaltar, einfacher Säulenaufbau mit
gesprengtem Segmentgiebel, bekrönt von Gottesauge im Strahlenkranz, in
den Akanthuswangen Engelhalbfiguren mit Kelch und Kreuz. Klassizistische
Sandsteintaufe mit schlankem Balusterfuß, 1838, der gewölbte Deckel aus
Zinn. Barocker Taufengel, 1690, z.T. ergänzt 1978. An der Südwand
qualitätvolles, aus einem Stück geschnitztes Hochrelief der Beweinung
Christi, um 1520, sowie drei gute Schnitzfiguren 3.V. 15.Jh.:
Mondsichelmadonna zwischen hl. Bischof und der hl. Ursula. Kleines Ecce-
Homo-Bild 18.Jh. (im Pfarrsaal).