Dehio Brandenburg, 2012, S. 482

Einzige Backsteindorfkirche des 13.Jh. in der Uckermark, zur Gruppe der
aufwendigen Kirchen im Umkreis des ehem. Klosters Gramzow gehörig.
Anspruchsvoller, großer, flachgedeckter Saalbau von sorgfältiger
Ausführung mit hohem Westquerturm, wohl E.13.Jh. Turmverputz und
quadratischer Turmabschluss mit achteckigem Spitzhelm von 1712;
neugotischer Backsteinanbau im Nordwesten 2.H. 19.Jh. – Umlaufender
profilierter Sockel, hohe Spitzbogenfenster mit eingelegtem Rundstab im
gestuften Gewände; das ehem. Sohlbankgesims seit der
Fensterverlängerung im 19.Jh. durchschnitten. Über den Fensterscheiteln
Zahnfries, darüber ehem. Putzfries und Traufgesims mit Rundstab. Die
Ostwand mit flachen Eckvorlagen und gestaffelter Dreifenstergruppe in
Spitzbogenblende, im Giebel drei Rundbogenblenden mit
fischgrätengemustertem Grund. Im Süden ein gestuftes Rundbogenportal
mit eingestelltem Rundstab und Pilzkapitellen in rechteckiger, vom
Sockelprofil umzogener Vorlage. In den gleichen Formen das neugotische
Westportal, darüber vermauertes Gruppenfenster aus zwei Lanzetten und
Okulus. – Innen zwei Grabplatten mit Wappenschmuck für Tugendreich und
Otto Ludwig v. Warnstedt, 1677 und 1678.