Dehio Brandenburg, 2012, S. 487

Neugotischer Feldsteinquaderbau mit Ziegelgliederung, 1858–60 nach
Entwurf von F. A. Stüler. Rechteckiger Saalbau mit polygonaler Apsis und
südl. anschließendem, quadratischem Turm, sein Oberteil mit gemauertem
Spitzhelm 1905 in Backstein erneuert. Nach Kriegsbeschädigung 1949/50
wiederhergestellt, der Turm 1968, die Kirche 1999 rest. Im Westen flacher
Portalvorbau und Rosenfenster, an den Längswänden zwei Reihen
übereinander angeordneter Fenster, die kleinen unteren für den Raum unter
der Empore. Die Apsis mit Strebepfeilern, gerahmt vom Turm und der nach
Norden verbreiterten Giebelwand mit kleiner Maßwerköffnung. Innen offener
Dachstuhl mit Zugankern, in der Apsis 5/8-Rippengewölbe auf Diensten; der
Apsisbogen profiliert. Dreiseitige Empore auf achteckigen Holzstützen. –
Neugotische Ausstattung aus der Bauzeit (Taufe, Orgel); die polygonale
Kanzel auf durch Spitzbögen verbundenen Rundstützen mit Reliefs der
Erzväter der Reformation (s. Werder).