Dehio Brandenburg, 2012, S. 544 f.

Verputzter Saalbau mit Halbkreisapsis, bald nach 1754 errichtet unter
Einbeziehung eines Feldsteinturms aus dem 13. Jh., sein Glockengeschoss
mit gekuppelten spitzbogigen Schallöffnungen spätgotisch. Rest. 1991–96.
Im Schiff hohe rundbogige Fenster und von Doppelpilastern flankierte
Mittelportale, darüber jeweils ein Ochsenauge. Das spitzbogige Westportal
mit gestufter Feldsteinlaibung beim Umbau durch genutete Pilaster
eingefasst. Innen weiträumiger, flachgedeckter Saal, die Ausstattung um
1960 entfernt. Breiter Triumphbogen, die hohe Spitzbogenöffnung zur
Turmhalle verkleinert. Auf der Westempore kleiner spätbarocker
Orgelprospekt. – Taufe, Bronze, wohl 1.H. 14.Jh., der zweihenklige Kessel
von vier archaisch stilisierten Frauengestalten auf hohem Ringsockel
getragen. Am Sockel und dreireihig an der durch kräftige horizontale
Ringwülste gegliederten Kesselwandung insgesamt 32 kleine regelmäßig
angeordnete Reliefmedaillons, häufig mehrfach vorkommend: Geburt Christi,
Kreuzigungsgruppe, Evangelisten, Löwe und Rosetten sowie ein Stiftersiegel
(?) mit Darstellung eines Geistlichen und Rahmeninschrift in schwer lesbaren
Majuskeln (D’SCODERUS?). Taufschale, Nürnberger Becken, Messing,
16.Jh.