Dehio Brandenburg, 2012, S. 578

Feldsteinsaalbau des 15.Jh. mit schmalerem Westquerturm, sein
eingezogenes Glockengeschoss in Backstein mit Blendenschmuck. Das
Walmdach des Turms von 1821, gleichzeitig korbbogige Erweiterung der
Schiffsfenster, nur in der Ostwand ein schmales vermauertes Lanzettfenster
erhalten. Die südl. Vorhalle 1837 angebaut. Rest. 1989–92. Innen
Flachtonne, zur Turm- und zur südl. Vorhalle gestufte spätgotische
Backsteinportale. Hufeisenempore von 1717,1821 nach Osten erweitert und
mit dem Altar verbunden. Ältere tauförmig gedrehte Stützen sowie eckige mit
gestuften Bogenfriesen; die Brüstungen im Osten vermutlich
wiederverwendete Blattwerkwangeneines Patronatsstuhls. – Kanzelaltar in
Ädikulaform, A.18.Jh., die Fassung 1969 erneuert und später überarbeitet.
Predella mit Säulenpostamenten und ovalem Abendmahlsgemälde.
Dreiseitige Kanzel zwischen vergoldeten Weinlaubsäulen, schmale Wangen
mit Medaillons. Hohe Attika mit Dreiecksgiebel, seitlich Posaunenengel, über
dem Schalldeckel auf Spangenkrone Christus als Auferstandener. Kruzifix,
wohl 1.H.18.Jh., Holz mit erneuerter Fassung. Unter der Ostempore
Pfarrstuhl mit Akanthusfüllungen, A.18.Jh. – Auf dem Friedhof vor der
Ostwand stark beschädigter Rokokograbstein für Joseph Christoph Schmidt
(† 1759).