Dehio Brandenburg, 2012, S. 624

Im Kern Saalbau aus Feldsteinquadern, 2. H. 13. Jh., in vielen Details
verwandt Dollenchen; spätgotisch und barock umgebaut, mit dreiseitigem
Ostschluss. Nicht ausgebauter schiffsbreiter Westturm, der oktogonale
Aufsatz mit geschweifter Haube und Laterne von 1720. Wohl gleichzeitig die
Nordvorhalle und die tonnengewölbte Sakristei an der Südseite aus
Backstein (verputzt), die korbbogige Vergrößerung der Fenster sowie das
Westportal. In der Nordwand vermauertes spitzbogiges Stufenportal mit
plastischer, auf Kapitellkonsolen aufruhender Flachschicht und
Scheitelkreuz. Seitlich in Sockelhöhe zwei große Feldsteine mit floralen
Ritzungen. Fassadenrest. 2009 abgeschlossen. – Innen flachgedeckt;
Hufeisenempore. Im östl. Südfenster Kabinettscheibe von 1564 (oder
1504?), Kreuzigungsgruppe. – Altaraufsatz E.17.Jh., mit gedrehten Säulen
und Spruchkartuschen in den Wangen; das von Engelskopfkonsolen
gerahmte Abendmahlsbild der Predella stark übermalt. Das Altarbild im
19.Jh. durch einen Öldruck ersetzt, bekrönende Spruchkartusche. Barocke
Kanzel sp.17.Jh., am polygonalen Korb gemalt die Evangelisten, ebenfalls
stark übergangen, an der Kanzelrückwand Christus. Taufstein 15.Jh.,
achtseitige Kelchform, rest. 1790. Kruzifix 18.Jh.