Dehio Brandenburg, 2012, S. 650

Eine Befestigung der Stadt schon 1290 erwähnt. Der Stadtkern fast
geschlossen umgeben vom inneren Graben, heute Stadtgraben genannt,
und dem teilweise zur Promenade umgestalteten Vorfeld. Größere Reste der
mittelalterlichen Stadtmauer aus Feldstein mit Backstein vor allem im Norden
erhalten. Dort auch ein Weichhaus im Garten der ehem. Superintendentur
sowie, etwas weiter westl., an der Stelle eines solchen das sog.
Napoleonhäuschen, ein Gartenpavillon wohl des 18.Jh., daneben Reste des
mittelalterlichen Wehrgangs, beides rest. um 1985. Im Osten des Stadtkerns
(Lange Straße) der sogenannte Rote Turm, ehem. neben der Durchfahrt des
Calauer Tors, ein ungegliederter runder Backsteinbau E.13./A.14.Jh., mit
welscher Haube von 1871; stadtseitig der ehem. Einstieg. Im Westen, an der
Einfahrt zur Hauptstraße, ein kleiner Rest des Sandower Tors erhalten,
Stücke einer spätgotischen Backsteinmauer mit zwei spitzbogigen Blenden;
der ehem. Grundriss im Straßenpflaster markiert.