Dehio Brandenburg, 2012, S. 722

Feldsteinquaderbau mit rechteckigem Schiff, eingezogenem Chor und
gerundeter Apsis, 2. V. 13. Jh. Der quadratische Westturm nur im
Feldsteinunterbau mittelalterlich, die Obergeschosse in der 2.H.19.Jh. in
Backstein erneuert. Innen flache Balkendecke; Chor- und Apsisbogen
gedrückt spitzbogig, die Apsis mit Halbkuppel. – Qualitätvoller Kanzelaltar
A.18.Jh; das Gehäuse aus der Grundform einer Ädikula entwickelt mit
rahmenden Pilastern und rechtwinklig vorgestellten Spiralsäulen
korinthischer Ordnung mit Weinlaubranken. Die Pilaster von Wangen aus
durchbrochenem Rankenwerk gefasst, an ihrem Fuß sowie als
Gebälkbekrönung Blüten-und Früchtebündel. Das vorgestellte Säulenpaar
trägt einen gesprengten Segmentbogen, der den von Voluten geschmückten
Schalldeckel der Kanzel fasst; darüber Pelikan. Auf den Polygonflächen des
Kanzelkorbs gemalte Bilder Christi und der Evangelisten. – Kirchengestühl
18.Jh.