Dehio Brandenburg, 2012, S. 692 f.

In der Mitte des Dorfs auf einer Anhöhe. Schlichter verputzter Saalbau, im
Kern Backsteinbau A.16.Jh., 1742 durchgreifend umgestaltet, im Norden
Gruft und Herrschaftsempore angefügt. Der Westturm 1892 in reichen
neubarocken Formen, mit Zwiebelhaube. Rest. bis 1988. Innen Putzdecke
auf Voute, im Nordosten der schlichte, später verglaste Prospekt der ehem.
Herrschaftsempore. Westempore zentral vorschwingend mit Orgel des 19.
Jh. – Hölzerne Altarwand mit gerundetem Korb und Schalldeckel, 1772, mit
frühklassizistischen Dekorelementen. Großes Votivgemälde, dat. 1588: Im
Vordergrund kniend Ludwig v. d. Gröben und Anna v. Oppen mit ihren
Kindern, dahinter perspektivische Architekturstaffage mit Gemälden der
Erschaffung Evas, des Sündenfalls und der Auferstehung Christi, darüber die
Hl. Dreifaltigkeit mit Engelreigen; einem Schüler L. Cranachs zugeschrieben.
Geschnitztes Epitaph des Otto v. d. Gröben, um 1700, mit Wappen und
Putten darüber in reicher Akanthus- und Blütenrahmung. Sandsteinepitaph
des Wilhelm v. d. Gröben († 1721), qualitätvolle Arbeit in Rokokoformen mit
Putten, Inschrift- und Wappenkartusche. Im Fußboden vor dem Altar drei
Inschriftgrabsteine, für Jost (†1576), Otto (†1685) und Charlotte v. d. Gröben
(†1683). Predigtuhr, barocke Schmiedearbeit. Im Chor Skulpturengruppe
„Kreuzabnahme“, Gips, 1902 von O. Lessing.