Dehio Brandenburg, 2012, S. 729 f.

Langgestreckter Saalbau aus Feldstein, um 1300, der Westquerturm nicht
ausgebaut. In der Nordwand zwei Stufenportale mit Backsteingewände. Die
gotischen Lanzetten der Langseiten unverändert erhalten, ebenso die große,
gestaffelte Dreifenstergruppe in der Ostwand; der Giebel darüber mit drei
schlanken Backsteinblenden. Über dem Westgiebel barocker Dachturm aus
Fachwerk mit hohem, quadratischem Spitzhelm. Innen breite
Spitzbogenöffnung zwischen Schiff und Turm, verbrettert.
Der flachgedeckte Innenraum von lebendiger barocker Gestaltung, erneuert
1909. Balkendecke und Westempore mit Rankenmalerei. An der Nordseite
hölzerne Herrschaftsempore 1.H. 17.Jh. Auf der Südwand großes
Wandgemälde der wundersamen Brotvermehrung mit zeitgenössischen
Porträts, Küstenmacher, 1915. – Kanzelaltar, 1.H. 18. Jh., der Kanzelkorb mit
den Halbrelieffiguren von Christus und zwei Evangelisten, von Säulen
eingefasst, Ornamentwangen mit Puttenköpfen, auf dem Gebälk der
segnende Christus und Posaunenengel; seitlich Betstübchen mit
durchbrochenen Füllungen. Patronatstuhl von 1583, auf den Rücklehnen
dörfliche Gemälde von Christus, Jakobus und Johannes Ev. Die
Bankwangen des Gestühls 1546 und 1558 dat., mit gemalten oder
eingetieften Zierformen. Kleines hölzernes Kinderepitaph 1620, mit von
Flügeltüren geschütztem Auferstehungsgemälde. Inschriftgrabstein E.17.Jh.