Dehio Brandenburg, 2012, S. 734 f.

Rechteckiger Feldsteinsaal, 2. H. 13. Jh., die westl. Schiffsmauern wohl im
14.Jh. nachträglich zum Westquerturm aufgestockt. 1998/99 rest. Gestuftes
Spitzbogenportal im Süden, die Portale im Westen und Norden sowie ein
weiteres Südportal vermauert. Die Lanzettfenster der Längswände mit
erneuerten Rundbogenschlüssen; die gestaffelte Dreifenstergruppe im Osten
unverändert, der von gestaffelten Spitzbogenblenden mit Backsteinschlüssen
belebte Ostgiebel wohl 14. Jh. Am Turm die schmalen, paarigen
Schallöffnungen, Kanten und Giebelschrägen aus Backstein; auf Schiffshöhe
Reste des urspr., gekehlten Traufgesimses, die Lanzettfenster am Anschluss
zum Schiff vermauert. Innen Balkendecke und Ausstattung um 1615. –
Reicher zweigeschossiger Altaraufsatz aus Holz in Renaissanceformen,
durch Säulchen gegliedert, mit Gemälden der figurenreichen Kreuzigung im
Hauptfeld, Evangelistenbildern in seitlichen Nischen und
Auferstehungsgemälde im Obergeschoss. Bekrönend Beschlagwerkaufsatz
mit Pelikan. Hölzerne polygonale Kanzel mit Ecksäulchen und
Muschelnischen. Taufstein mit gekehlter Kuppa, 1575, der Fuß wohl
spätgotisch. Westempore und zwei Kastenstühle, mit Arabeskenbemalung in
den Arkadenfüllungen; besonders stattlich das Patronatsgestühl, dat. 1615,
mit Wappenmalereien an der Rückwand. Drei Inschriftgrabsteine von 1623,
1736 und 1780; zwei weitere von 1822 und 1823 außen am Südportal.