Dehio Brandenburg, 2012, S. 744

Auf großem eingefriedeten Kirchhof gelegener Saalbau aus Feldstein mit
dreiseitigem Ostschluss und quadratischem Westturm, wohl 1.H. 15.Jh.
erneuert unter Benut-zung von Feldsteinquadermauerwerk eines Vorläufers
des 13. Jh. Neben dem nördl. Portalvorbau spätgotische Pforte, vermauert.
Von einer barocken Erneuerung die Stichbogenfenster im Schiff sowie der
oktogonale Turmaufsatz mit schöner Haube und Laterne. Eingang und
Vordach am Turm von 1934. Rest. 1976–79. Innen flache Putzdecke mit
Stuckrahmen, Hufeisenempore, sp.17.Jh. – Ädikula-Altar um 1700, seitlich
Weinlaubsäulen und Knorpelwerkwangen, in der Predella Abendmahlsbild,
im Hauptfeld moderner Kruzifixus, im Auszug ovales Auferstehungsgemälde,
bekrönt von Gottesnamen. Polygonale Kanzel seitlich aufgestellt. Hölzerne
Taufe 2.H. 17.Jh., Kelchform, an der Kuppa Knorpelwerk und Grotesken.
Sandsteinepitaph, gesetzt von der Familie v. Schütz nach 1750. Große
Kartusche mit Inschrift und Wappen, flankiert von den allegorischen Figuren
Glaube und Hoffnung. Gedächtnistafel für Frau Louise v. Pannwitz (†1826),
Eisen.