Dehio Brandenburg, 2012, S. 788

Feldsteinsaal, im Kern wohl 14./15. Jh.? (Reste einer gestaffelten
Dreifenstergruppe in der Ostwand); nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg
um 1660/70 wiederaufgebaut. Südl. zweigeschossiger spätgotischer
Backsteinanbau mit spitzbogigem Stufenportal, diente später als Vorhalle mit
Loge, im 19.Jh. nach Westen erweitert. 1979–82 rest. Schlichter, turmloser
Rechteckbau mit Korbbogenfenstern und Strebepfeilern. Im Innern hölzernes
Tonnengewölbe; ehem. Hufeisenempore zur Westempore verkürzt und
verglast. In der Ostwand spätmittelalterliche Sakramentsnische. –
Ausstattung um 1660/70: Altaraufsatz mit Abendmahlsbild in der Predella, im
Hauptfeld ovales Kreuzigungsgemälde in breitem Akanthusrahmen, flankiert
von Figuren Moses’ und eines Evangelisten; bekrönt mit Wolkenglorie und
Putten, 1981 rest. Hölzerne Kanzel, am polygonalen Korb Bilder der vier
Evangelisten. Pfarrstuhl mit gesägtem Rankengitter. – Südöstl. der Kirche
Glockenturm. Der hohe Feldsteinunterbau in die Friedhofsmauer
eingebunden; verbretterter Aufsatz mit Satteldach.