Dehio Brandenburg, 2012, S. 929

Langgestreckter rechteckiger Feldsteinsaal, 2. H. 13. Jh. 1816/17 umfassend
erneuert mit Stichbogenfenstern und westl. Fachwerkdachturm mit Haube.
Dreifenstergruppe der Ostwand urspr., der Giebel aus Backstein mit
blendengerahmtem Kreisfenster und Kreuzblende. Innen Putzdecke auf
Voute; Dachturm und hufeisenförmige Westempore von 1817 mit halbrund
vortretendem Mittelteil auf zwei Holzsäulen ruhend. – Hölzerner Altaraufsatz
von 1597, reich gegliederter, dreigeschossiger Aufbau mit
Beschlagwerkdekor, 1976 in starker Farbigkeit rest. Im säulengerahmten
Hauptfeld anstelle des in die Predella versetzten Kreuzigungsreliefs 1816
Korb und Deckel einer Renaissancekanzel mit Ecksäulchen und drei
Evangelistenreliefs in Rundnischen eingefügt; im Aufsatz säulenflankiertes
Auferstehungsrelief. Hölzerner Taufständer auf Voluten mit Akanthusdekor,
dat. 1725. Hölzerner Kruzifixus, A.16.Jh., die Arme ergänzt, das Kreuz 1977
erneuert. Glasfenster von 1817 im Süden z.T. erhalten. Vier
Pastorenbildnisse: C. Langenacht (†1630), C. Syring (1616–73), Chr.
Schmidt († 1754) und Kanzow († 1879). – Ehem. zum See gelegene
Klosterbauten heute verschwunden.