Dehio Brandenburg, 2012, S. 987

Stattlicher Saalbau aus Feldsteinquadern mit hohem Westturm, 2.H.13.Jh.
Die Fenster nach 1700 (1731?) vergrößert. In der Ostwand drei spitzbogige
Lanzettfenster erhalten; auf der Nordseite weitere der urspr. Fenster und ein
Portal erkennbar. Der schiffsbreite Turm ehem. Wehrturm. Die oberen
Geschosse nur von außen über den noch vorhandenen hochgelegenen
spitzbogigen Einstieg auf der Südseite zu erreichen; das Westportal
nachträglich eingebrochen, vermutlich spätgotisch. Darüber ein (erneuertes)
Kreisfenster, ebenso wie die gekuppelten Schallöffnungen aus Backstein.
Sonst nur schmale Schlitzöffnungen. Das pyramidale Turmdach mit Laterne
1912 erneuert. An der Nordseite des Chors jüngere Sakristei, ebenfalls aus
Feldstein, später nach Westen verlängert und durch Zwischenwand teilweise
als Portalvorhalle abgeteilt; der östl. Teil tonnengewölbt. Die ebenfalls
tonnengewölbte Turmhalle später durch Holzdecke unterteilt; gleichzeitig
Einbau einer Innentreppe und Verkleinerung der großen Spitzbogenöffnung
zum Kirchenschiff. Im flachgedeckten Schiff Hufeisenempore, 1958 verkürzt,
gleichzeitig die Ausstattung reduziert. – Die Kanzel, ehem. Teil eines
Kanzelaltars aus dem 18.Jh., separat abgestellt. Schlichtes Kastengestühl. –
Spätgotische Friedhofsmauer aus Feldstein mit Backsteinportalen im Osten
und Westen.