Dehio Brandenburg, 2012, S. 952 f.

Kleiner gewölbter Saalbau des 15. Jh. aus Feldstein und Backstein (das Dorf
1409 von der Brandenburger Altstadt erworben), Dachwerk 1469 (d); E. 19.
Jh. durchgreifend renoviert durch Baurat L. v. Tiedemann. Dreiseitiger
Ostschluss, der westl. Querturm über dem Dach als quadratischer
Backsteinturm fortgeführt, 1756 erhöht, die Schweifhaube 1973 zerstört.
Dreiteilige Spitzbogenfenster, die nördl. ergänzt, im Süden segmentbogiges
Portal in hoher doppelter Spitzbogenblende, vermauert. Unter dem
Dachgesims Putzstreifen. Der dreijochige Innenraum geprägt durch die
einheitliche Neuausstattung und Ausmalung von 1900. Nachinnen gezogene
Strebepfeiler, zu Spitzbogennischen verbunden, davor die variierenden
Gewölbedienste. Kreuzrippengewölbe mit kleinen runden Schlusssteinen.
Das Turmuntergeschoss urspr. in hohem Bogen zum Schiff geöffnet. In der
nördl. Polygonwand gemauertes Sakramentshäuschen mit Wimperg, stark
ergänzt. Glasfenster 1895 F. Müller, Quedlinburg. – Hölzerne
Renaissancekanzel, 2.H.16.Jh., um 1900 ergänzt und bemalt; der polygonale
Korb mit Ecksäulchen durch Blendarkaden und Beschlagwerk geschmückt.
Kopie einer Madonna, um 1430 (Original im Brandenburger Dommuseum).
Orgel (opus 1) von A. Schuke, 1894/95, rest. 2004. Glocke 1462.