Dehio Brandenburg, 2012, S. 954

Rechteckiger Feldsteinbau, wohl sp.14.Jh., 1710 unter Nutzung der
Außenmauern erneuert, 1895/96 renoviert durch Baurat Hammer: Anfügung
des aufwendigen neugotischen Westturms (Kopie des Kirchturms in Troszyn,
Polen), Überarbeitung der Fenster und Aufmauerung der Giebel mit
Rollschichten. In der Ostwand vermauertes spitzbogiges Fenster mit
darüberliegendem Rundfenster, in der Mitte der Südwand vermauertes
mittelalterliches Portal. Innen Flachdecke, in der Ostwand kleine
Sakramentsnische; Westempore und Winterkirche 1970–73. – Kanzelaltar
von 1702, doppelte Ädikula mit gedrehten Säulen und Wangen aus virtuos
geschnitztem Akanthus, über dem polygonalen Kanzelkorb kronenartiger
Schalldeckel, der Auszug etwas gedrungen, darüber Sprenggiebel mit
Strahlenkranz und Cherubim. Orgel mit Wangen und Akanthuslaubwerk,
sp.18.Jh. Runder Taufständer, barocke Schale, der Balusterschaft aus
Terrakotta mit Akanthus und Engeln, um 1840.