Dehio Brandenburg, 2012, S. 966

Sorgfältiger Feldsteinquaderbau, M.13.Jh. aus Schiff und eingezogenem,
gerade geschlossenem Chor. Bauzeitliche Lanzettfenster in der
Chorostwand und in der Langhaussüdwand; ferner bauzeitliche
Spitzbogenpforte. Innen flachgedeckt, schlichte Westempore. – Der
Hochaltar mit Aufsatz von 1622 in der Art der Hochaltäre in Bad Freienwalde
(St. Nicolai) und Eberswalde (St. Marien): reich mit Diamantquadern,
Engelsköpfen und Rankenwerk verziertes Gehäuse aus Predella sowie drei
aus dem Triumphportalmotiv entwickelten Obergeschossen. In der
Hauptachse übereinander vier Reliefs: Abendmahl, Kreuzigung,
Auferstehung und Himmelfahrt Christi. In seitlichen, von Balustersäulen
gerahmten Nischen des ersten Obergeschosses Matthäus und Markus, auf
dem darüberliegenden Gebälk Lukas und Johannes. Ornament und
Figurenstil niederländischen Stichvorlagen verwandt.