Dehio Brandenburg, 2012, S. 1055 f.

Saalbau aus Feldstein mit Westturm von Schiffsbreite, die Kanten und
Wandöffnungen in Backstein, wohl 2.H.14.Jh.; eng verwandt den Dorfkirchen
von Reckenthin und Vehlin. Die Ostwand im urspr. Zustand mit zwei
spitzbogigen Fenstern und zentraler segmenbogiger Nische; schlichtes
spitzbogiges Westportal, das stichbogige Südportal zugesetzt, die
Schiffsfenster vergrößert. Turm mit gekuppelten Schallöffnungen, Abschluss
durch Satteldach zwischen schmucklosen Giebeln. Turmraum mit Quertonne
geschlossen; kleiner spitzbogiger Durchgang zur flachgedeckten Kirche. –
Schnitzaltar E.15.Jh., um 1960 rest.; wohl zu einer Werkgruppe mit den
Retabeln in Langnow, Söllenthin, Helle und aus Klein Lüben um 15oo
gehörend; im Schrein figurenreiche, detailliert-lebendige Schilderung der
Kreuzigung (vgl. Grube), in den Flügeln Heilige in zwei Reihen. Spätgotischer
hölzerner Kruzifixus. Schlichte hölzerne Kanzel, 1729.