Dehio Brandenburg, 2012, S. 1089 f.

Feldsteinbau über rechteckigem Grundriss, wohl A. 14. Jh. In der Südwand
zwei Portale mit gestuftem Backsteingewände, auf der Nord- und Südseite je
eine gotische Lanzette mit Feldsteingewände, in der Ostwand
Dreifenstergruppe erhalten, die übrigen Fenster korbbogig erweitert.
Ostgiebel um 1500 nach dem Vorbild von Dergenthin mit sieben Fialpfeilern
in Backstein erneuert. Der spätgotische Westquerturm aus
Feldsteinmauerwerk mit Backsteinkanten, das Glockengeschoss mit
gekuppelten Fenstern in Spitzbogenblenden, seitlich Kreisblenden;
Abschluss mit steilem Walmdach (Dachwerk von 1546). – Prächtiger
Kanzelaltar, 1726 von G. Brüsch, bemalt von F. Köpp. Zwischen Säulen und
Ornamentwangen mit Puttenköpfen Kanzelkorb mit Schnitzfiguren – Christus,
Matthäus und Johannes Ev. Auf dem Gebälk Putten, unter dem Korb
Gemälde des Abendmahls, der Schalldeckel wappenbesetzt.
Gestühlswangen von Meister K. Bake mit eingetieftem Ornament von
einfacher, kräftiger Zeichnung, dat. 1562. An der Brüstung der Westempore
geschnitzte Bauinschriften des 16. und 17.Jh. Qualitätvolle Schnitzfigur eines
hl. Bischofs, evtl. um 1400.