Dehio Brandenburg, 2012, S. 1026

Spätgotischer Saalbau aus unbehauenem Feldstein mit eingezogenem
Rechteckchor, die Nordsakristei und der etwas eingezogene Westquerturm
(Innenausbau 1480 d) nachträglich angefügt; der 1975 abgetragene hölzerne
Turmaufsatz 1977–79 frei ergänzt. 1998 rest. Die spitzbogigen
Backsteinfenster im 18. Jh. vermauert oder korbbogig vergrößert, das
schmale urspr. Spitzbogenportal in der Westwand erhalten. Die Sakristei mit
kurzen, profilierten Stichbogenfenstern aus Backstein und reizvollem
Stufengiebel aus dreireihigen Backsteinblenden. Innen offener Dachstuhl;
rundbogig veränderter Triumphbogen und gemaltes Ornamentband von
Umbau 1875–77. Die Sakristei zweijochig kreuzrippengewölbt. – Zwei weiß
gefasste hölzerne Puttenskulpturen vom spätbarocken Kanzelaltar.
Neuklassizistischer Taufständer aus Tonguß, um 1877. Messingkronleuchter
mit Speer und Schild tragender weiblicher Figur, E.16.Jh.