Dehio Brandenburg, 2012, S. 1028 f.

Feldsteinquaderbau um/nach M. 13. Jh. mit eingezogenem rechteckigen
Chor; jünger die tonnengewölbte Sakristei im Norden des Chors, westl.
anschließend barocke Backsteinvorhalle. Quadratischer verbretterter
Dachturm von 1771. – In der Ostwand große verputzte Spitzbogenblende mit
frühgotischer Dreifenstergruppe, die beiden äußeren Lanzetten verbreitert,
auf der südl. Chorseite ein Spitzbogenfenster erhalten; die übrigen Fenster
1751 rundbogig vergrößert. Im Norden zwei spitzbogige Feldsteinportale, die
jetzt von der Vorhalle verdeckte Priesterpforte verändert. An vielen Stellen
bemerkenswerte Reste bauzeitlicher Putzritzungen sowie weiße und rote
Farbreste erhalten, in der großen Blende der Ostwand u.a. drei Radkreuze.
Innen spitzbogiger Triumphbogen. In der südl. Chorwand dreiteilige
Sitznische mit Spitzbogenarkatur auf schweren Konsolen, daneben
Schranknische. – Altaraufsatz, urspr. schlichter Kanzelaltar, 1765 von Chr. H.
Rathman aus Kirchhain. In der Predella Abendmahlsgemälde, Mittelbild
Öldruck sp.19.Jh. Kanzel, hölzerne Taufe, Orgel evtl. von J. Chr. Schröther,
E.18.Jh., West- und Nordempore 18.Jh. Zwei Altarleuchter und Altarkreuz,
Eisenkunstguss, 1.H.19.Jh.