Dehio Brandenburg, 2012, S. 1030 f.

Saalbau aus Feldsteinquadern, 2. H. 13. Jh., in Ostwand die ehem.
Dreifenstergruppe, Lanzetten mit Backsteinbögen, erkennbar. Die Öffnungen
im Schiff barock. Anbau mit Gruft, um 1700, 1877/78 verändert. Gleichzeitig
der quadratische neuromanische Westturm aus Backstein. 1962 rest. 2010
Turm saniert. Innen flache Decke auf Voute mit barocken Stuckprofilen;
Westempore. – Qualitätvolle Barockausstattung, einheitlich um 1700: auf
mittelalterlicher Blockmensa Altaraufsatz mit dreigeteiltem Gemälde,
Kreuzigung, Taufe und Jüngstes Gericht, ringsum ein breiter
Akanthusrahmen, oben darin Büste Gottvaters, unten ovales Abendmahlsbild
auf Kupfer. Kanzel mit vegetabilem Dekor an Korbbrüstung und Treppe. Auf
der Südseite Patronatsloge mit gewundenen belaubten Säulen, urspr.
verglast, bekrönt von gesprengtem Segmentgiebel und vier Putten sowie
Allianzwappen v. Brösicke und v. Bredow, 1680. Sakramentsnische mit
eisenbeschlagener Tür in der Ostwand. Zierlicher Orgelprospekt, 18.Jh. Drei
mittelalterliche Glocken, 1400, 1416, 1432.